Helleborus bieten eine hübsche Winterblüten  |  Text: Eurohosta, Foto: Eurohosta, Pixabay, E. Akerboon, Januar 2023

   

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Der Anbau von Helleborus/Nieswurzen/ hat in Europa eine lange Tradition. Ihre Blüten schmücken den Garten in den Wintermonaten, manchmal schon im Januar, und halten oft bis zum Frühling aus. Im Englischen werden sie auch 'lenten roses' (Lenzrosen) genannt, weil ihre Blüten den Rosen ähneln und weil sie im Frühling, in der christlichen Fastenzeit, erblühen. Im Deutschen werden sie z. B. auch Christrosen, Lenzrosen oder Schneerosen genannt, was auch mit ihrer Blütezeit zusammenhängt. In Asien und in einigen Teilen Mittel- und Osteuropas wachsen sie in der Natur, meist in Laubwäldern bzw. auf Bergwiesen. Auf dem Markt gibt es heute verschiedene Kultivare von Helleborus, und wir geben Ihnen einige Tipps zu ihrer Pflege.

Die am häufigsten im Garten pflanzten Arten

Helleborus niger – die Schwarze Nieswurz (oder Christrose)

Eine niedrigere, immergrüne Staude, meist mit den weißen, ziemlich großen Blüten. Sie wächst in der Natur auf Bergwiesen, z. B. in der Schweiz, Deutschland, Österreich, Slowenien oder Italien. Sie blüht mitten im Winter, oft schon gegen Weihnachten. Die Blüten sind in der Regel weiß, cremefarben oder blass rosaweiß. Sie wird in vielen Gärten angebaut. Es wurden nicht viele Kultivare hochgezüchtet. Sie leidet manchmal unter Frösten und ist für den Anbau in Gebieten mit starken Temperaturschwankungen im Frühling weniger geeignet.

Helleborus orientalis – die Orientalische Nieswurz (oder Lenzrose)

Wächst natürlich in Griechenland, in der Türkei und in Asien. In den letzten 50 Jahren wurden viele Kultivare hochgezüchtet, die weiße, grüne, cremegelbe, weinrote oder sogar bordeauxrote Blüten haben. Einige Kultivare haben sogar gefüllte Blüten. Sie wird viel in ganz Europa angebaut. Sie ist sehr anspruchslos. Sie mag Halbschatten und kann die Nachmittagssonne gut ertragen, wenn der Boden genügend feucht ist.

Helleborus foetidus – die Stinkende Nieswurz

In Gärten ist sie weniger verbreitet, aber besonders in Westeuropa ist sie beliebt. Das ist eine verbreitete Art in den gebirgigen Gebieten Europas und Kleinasiens.

Helleborus purpurascens – die Purpur-Nieswurz

Eine einheimische Art aus Osteuropa und Asien. Sie hat schöne grüne Blätter und purpurfarbige Blüten. Sie ist auch in Gärten in ganz Europa weit verbreitet.

Helleborus argutifolius – die Korsische Nieswurz

Eine schöne Nieswurzart aus Korsika. Sie wird sehr selten angebaut.

Helleborus foetidus


Die Christrose Helleborus niger

Lenzrose Helleborus orientalis

Einige Tipps: Helleborus richtig pflanzen

• Pflanzen Sie Nieswurze im Halbschatten aus, wo sie zumindest einen Teil des Tages von anderen, vorzugsweise laubabwerfenden Bäumen und Sträuchern beschattet werden, die im Winter keinen Schatten werfen und im Sommer vor der direkten Sonneneinstrahlung und vor dem Wind schützen.
• Pflanzen Sie Nieswurze in einem Hochbeet an, wo sich ihre Blüten schön abheben können.
• Pflanzen Sie Nieswurze in pGefäßen auf Balkonen und Terrassen.
• Pflanzen Sie im Winter eine Nieswurz anstelle von einer Christrose, gerade zu dieser Zeit können Sie in Blumengeschäften schöne blühende Pflanzen kaufen.
• Achten Sie darauf, die Nieswurz nicht zu tief zu pflanzen, da dies die Blütenbildung verlangsamen kann.
• Pflanzen Sie sie zu anderen Stauden wie Schneeglöckchen, Krokussen, Traubenhyazinthen, Narzissen usw. Nieswurze passen aber gut auch zu Hostas oder Pfingstrosen.
• Es ist nicht gut, Nieswurze unter Nadelbäume zu pflanzen. Diese säuern den Boden an und saure Böden sind für Nieswurze nicht geeignet. Der ideale pH-Wert liegt bei 6-7.
• Nieswurze enthalten Giftstoffe/Toxinstoffe/, die für Haustiere und Menschen schädlich sein können; halten Sie sie daher außerhalb ihrer Reichweite.

Einige Tipps: Hellleborus richtig pflegen

• Im Spätwinter oder im zeitigen Frühling, wenn die neuen Blattstiele erscheinen, können Sie alte oder beschädigte Blätter bis zu den Wurzeln schneiden.
• Ein jährlicher Einsatz von geeignetem Düngemittel oder Kompost fördert das Wachstum Ihrer Nieswurze. Am besten ist es, sie im Frühling zu düngen, wenn sie im Wachstum sind. Geeignet sind Düngemittel mit einem höheren Stickstoffgehalt. Düngen Sie sie nicht zu spät im Herbst, damit sie sich gut auf die Überwinterung vorbereiten können.
• Geben Sie ihnen im Frühling und im Herbst, wenn sie aktiv wachsen, genug Wasser. Während des Sommers macht ihnen die vorübergehende Trockenheit nichts aus, da die Hitze verursacht, dass Nieswurze ihr Wachstums verlangsamen.

Überwinterung

Nieswurzen sind winterharte, frostbeständige, mehrjährige Pflanzen. Sie überstehen den Winter ohne Probleme. Um Schäden durch Temperaturschwankungen im Frühling zu vermeiden, können Sie sie am Ende des Winters mit Zweigen von Nadelbäumen oder mit Vlies abdecken.

Vermehrung/Fortpflanzung

Es gibt zwei verschiedene Möglichkeiten, Nieswurz zu vermehren. Durch Samen und durch Teilung von Pflanzen. Es ist auch relativ einfach, Nieswurze aus Samen zu ziehen. Selbst kleine Sämlinge erscheinen oft spontan um die Pflanzen herum. Denken Sie daran, dass die aus Samen gezogenen Pflanzen nicht ganz die gleichen Blüten haben wie ihre Eltern. Bei der Teilung hingegen erhält man immer eine völlig identische neue Pflanze. Die Teilung von Büscheln ist ebenfalls eine gute Methode der Vermehrung. Der Frühherbst oder der Frühling sind ein guter Zeitraum für die Teilung. Graben Sie die Pflanzen vorsichtig mit einem Spaten aus und befreien Sie die Wurzeln von der Erde. Dann zerteilen Sie das Büschel mit einem Messer. Pflanzen Sie die neu gebildeten Pflanzen an einen neuen Standort an und gießen Sie sie gut.

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